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Transformation als Schlüssel zum Erfolg: Wie aus Digitalisierung messbarer Geschäftserfolg wird

Written by Sebastian Wohlrapp

Das Wichtigste in 20 Sekunden 
  • Die Erwartungen an Produktivitätssteigerungen, optimierte Prozesse und Kostensenkungen durch Digitalisierung und Automatisierung sind hoch, aber bislang wurden diese oft nicht zu 100 % erfüllt. 
  • Wertschöpfung durch Software, Daten und KI ist nur möglich, wenn Unternehmen ihre Organisation transformieren – von einer festen hierarchischen Struktur zu einer rollenbasierten Prozessorganisation. 
  • Um häufige Fallstricke zu vermeiden, müssen Unternehmen umdenken und zuerst die richtigen Grundlagen schaffen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die digitalen Initiativen die gewünschte Wirkung erzielen.
Agenda

Digitalisierung und Automatisierung stehen seit Jahren auf der Agenda vieler globaler Unternehmen. Die Erwartungen mit Blick auf Produktivitätssteigerungen und Kostensenkungen sind hoch. Doch diese wurden bisher oft noch nicht zu 100% realisiert und der ROI ist noch nicht dort, wo er sein könnte. 

 

Dies zeigt deutlich: Die Tage einfacher Automatisierung und Digitalisierung sind vorbei. Um das volle Potenzial der Technologie auszuschöpfen, müssen Unternehmen ihr Business transformieren. 

 

Eine umfassende Transformation ermöglicht Wertschöpfung durch Software, Daten und KI

 

Die bloße Einführung neuer Tools, digitaler Kanäle oder Apps ist nicht, was digitale Transformation ausmacht. Diese Maßnahmen können lokal Nutzen erzeugen, führen aber selten zu einer verbesserten oder völlig neuen Wertschöpfung. 

 

Eine umfassende digitale Transformation nutzt Technologie als Werkzeug zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Einnahmequellen. Wenn der Marktzugang, die Angebote und die dauerhafte Leistungserstellung synchronisiert auf das Nutzen von digitalen Technologien ausgerichtet sind, kann aus Software, Daten und KI Wertschöpfung betrieben werden. 

 

Wenn digitale Initiativen also richtig umgesetzt werden, werden sie in der Bilanz sichtbar. Obwohl Digitalisierung Teil dieses Prozesses ist, reicht sie nicht aus, um das volle Potenzial der digitalen Transformation auszuschöpfen. 

 

Die Grundlagen sind entscheidend

 

Die meisten Organisationen scheitern an grundlegenden Dingen. Wie bei allen strategischen Initiativen ist es unerlässlich, eine solide Grundlage zu schaffen, um sicherzustellen, dass die digitalen Bemühungen die beabsichtigte Wirkung erzielen. Um häufige Fallstricke zu vermeiden, müssen Unternehmen also zuerst die Basis schaffen, bevor sie ihre Transformation starten. 

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Ausgangspunkt analysieren: Bestehende Prozesse, Technologien und Fähigkeiten müssen umfassend bewertet werden. Was funktioniert gut? Was muss verbessert werden? Zudem müssen Unternehmen entscheiden, welche Rolle sie in welchem Ökosystem in Zukunft spielen möchten. Diese Analyse hilft, Lücken und Optimierungspotenziale zu identifizieren und schafft die Grundlage für alles, was danach kommt. 

 

Vision und Ziele definieren: Es ist entscheidend, eine Vision zu definieren und klare Ziele festzulegen, um die Richtung zu kennen. Ein Nordstern sollte alle Bemühungen leiten und die einheitliche Ausrichtung in der gesamten Organisation sicherstellen. Diese Vision sollte ein klares Bild liefern, wie Erfolg aussieht und wie er gemessen wird. 

 

Strategisch planen: Der nächste Schritt erfordert eine umfassende und realistische strategische Planung. Diese sollte die Schritte skizzieren, die erforderlich sind, um die Vision und Ziele zu erreichen. Der in dieser Planung reflektierte Einfluss auf die Rentabilität des Unternehmens sichert die Zustimmung des Führungsteams, das nicht nur die notwendigen Ressourcen bereitstellt, sondern auch die Bereitschaft zur Veränderung auf allen Ebenen der Organisation fördert. 

 

Die Organisation richtig strukturieren: Während stabile, eher lineare Wertschöpfungsmodelle hauptsächlich auf eine strukturierte Aufbauorganisation für langfristigen Erfolg angewiesen sind, erfordert die Wertschöpfung durch Software, Daten und KI eine hoch anpassungsfähige Prozessorganisation mit klaren Rollen und Verantwortlichkeiten. Ein adaptiver Ansatz ist erforderlich, um effektiv auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren zu können und vorne mit dabei zu sein.

 

Kontinuierliches Lernen sicherstellen: Unternehmen müssen in der Lage sein, kontinuierlich zu lernen und sich an veränderte Rahmenbedingungen und technologische Fortschritte anzupassen. Fördern Sie eine „Done is better than perfect“ Kultur, um Ihre Ansätze schnell zu vertesten und zu verfeinern. Überprüfen und überarbeiten Sie regelmäßig Strategien basierend auf Evidenzen, Performance-Metriken und Marktbedingungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. 

 

Die digitale Ära erfordert ein neues Mindset

 

Unternehmen scheitern nicht, weil sie die falschen Dinge tun. Sie scheitern, weil sie zu lange das tun, was in der Vergangenheit richtig war. Um also in der digitalen Ära erfolgreich zu sein, ist ein neues Mindset erforderlich. 

 

Ich halte blinden Aktivismus und Digitalisierung um der Digitalisierung willen für den falschen Ansatz. Wer glaubt, sein Unternehmen durch den Kauf einer digitalen Lösung oder die Digitalisierung einer einzelnen Abteilung smarter machen zu können, liegt komplett falsch.

 

Daher hier mein Aufruf zum Handeln: Seid mutig, lasst Innovation zu und denkt groß! Digitalisierung kann viele positive Ergebnisse erzielen, aber sie ist nichts, was einfach gemanagt oder gar delegiert werden kann. Es geht darum, mutig genug zu sein, neue Dinge auszuprobieren. 

 

Technologie kann Unternehmen smarter machen, wenn sie richtig angewendet wird

 

Anstatt ziellos zu digitalisieren und automatisieren, müssen Unternehmen in die Entwicklung einer soliden Grundlage investieren, die ihre Vision, Kultur, Prozesse, Stakeholder und Technologie umfasst. Nur so können sie das volle Potenzial digitaler Technologien ausschöpfen, daraus messbare Geschäftsergebnisse erzielen und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. 

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