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Strategische EU AI Act Compliance: Für mehr rechtliche Sicherheit und Wettbewerbsvorteile in deinem Unternehmen

Verfasst von Sarmila Shanmugarajah & Selman Özen
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Die Aktualität des EU AI Acts 

Ein tieferes Verständnis der europäischen KI-Verordnung (KI-VO) für die strategischen Auswirkungen in Unternehmen wird unabdingbar. Am 21.07.2024 verkündete die EU im Amtsblatt der Europäischen Union die KI-VO, die in diesem regulatorischen Umfang, weltweit die erste derart umfassende Regulation von KI darstellt. Damit einher gehen gesetzliche Anforderungen und strenge Vorgaben, die die Einhaltung von rechtlichen und ethischen Standards gewährleisten sollen. Ziel ist es, klare Richtlinien zu setzen, die die Sicherheit und Grundrechte der KI-Nutzer wahren. Die umfassende Einhaltung dieser Vorschriften ist für Unternehmen unerlässlich. Darin soll nicht nur eine rechtliche Notwendigkeit gesehen werden, sondern auch ein strategisches Instrument, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und eine vorteilhafte Zukunft der Unternehmensstrategie zu gewährleisten.

Eine sorgfältige AI Act Compliance bedeutet demnach, dass Unternehmen ihre KI-Technologien einer regelmäßigen Überwachung durchziehen, Risikobewertungen durchführen, diese minimieren und schließlich Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die KI-Technologien allen rechtlichen Standards entsprechen. 

Neben der AI Act Compliance spielt insbesondere die Bedeutung der ISO 42001 eine wichtige Rolle. Die ISO 42001-Norm dient als international angesehener Standard für das Management von Künstlicher Intelligenz. Sie bietet einen strukturierten Rahmen, der die KI-Technologien von der Entwicklung, über die Implementierung bis hin zur Überprüfung mit bewährten Methoden effizient und sicher gestaltet. Durch die Erreichung einer operativen Höchstleistung durch ISO 42001 in Verbindung mit rechtlicher Konformität anhand von einer zielgerichteten AI Act Compliance werden die zwei wesentlichen Aspekte der KI-Verwendung im Unternehmen abgedeckt.

Zwischen den verkündeten Anforderungen der KI-VO und der tatsächlichen Umsetzung liegt jedoch noch eine zu große Diskrepanz. Viele Unternehmen sind nicht ausreichend für die Regulatorien vorbereitet. Dies unterstreicht, wie wichtig es nun ist, die Bedeutung der KI-VO für Unternehmen ernst zu nehmen und rechtzeitig Strategien zu entwickeln. Durch solche neuen Ansätze einer strategischen Implementierung von AI Act Compliance und Standards wie ISO 42001 können die rechtlichen Vorgaben erfüllt und langfristige Vorteile gewonnen werden.

Herausforderungen und Chancen von KI erkennen und nutzen

Die Chancen und Potenziale von KI sind bereits allgemein bekannt. Bei strategischem sowie verantwortungsvollem Einsatz im Unternehmen, kann die KI-Technologie zur Automatisierung und Steigerung der Effizienz in Industrie und Wirtschaft eingesetzt werden und selbst in der Medizin zu bedeutenden Fortschritten führen. Jedoch bringt der Einsatz von KI-Technologien nicht nur Chancen mit sich, sondern auch Risiken und Herausforderungen, denen sich Unternehmen stellen müssen.

Eine wesentliche Herausforderung ist, dass die (Grund-)Rechte von natürlichen Personen durch hinreichend durchdachte KI-Regelungen geschützt werden müssen, während im selben Atemzug, das rechtliche Rahmenwerk weiterhin Raum für Innovationen und Chancen lassen sollte. Ersichtlich wird die zentrale Herausforderung insbesondere bei Fragestellungen der ethischen Implikationen sowie dem Datenschutz. Über die Relevanz der Beachtung ethischer Aspekte kannst Du diesem Blogbeitrag “Understanding AI Ethics: Zukunftssicher mit der ethischen Richtschnur für KI-Technologien" entnehmen.

Die Herausforderungen, welche durch Regulierungen zustande kommen, können effektiv gelöst werden. Hierbei spielt der richtige Einsatz von Compliance eine essenzielle Rolle.

Eine Vernachlässigung von Compliance-Anforderungen kann neben Imageschäden ebenfalls zu einer persönlichen Haftung gegenüber Unternehmen und Dritten führen. Um mögliche Risiken und Schäden zu umgehen ist die Schaffung einer Struktur im Unternehmen unumgänglich, sodass bestehende Risiken präventiv identifiziert, konkrete Maßnahmen festgelegt und umgesetzt werden können. Ferner sollten auch Strategien entwickelt werden, um die Weitergabe von vertraulichen (Unternehmens-)Daten in Black Boxes, bei welchen nicht klar ist, welche Informationen wie und wo verarbeitet und nach welchen Kriterien Entscheidungen getroffen werden, vorzubeugen.

Eine strategisch ausgerichtete Struktur minimiert daher das Risiko von Datenlecks und weiteren folgenschweren Schäden. Mit der rechtzeitigen Einbindung von AI Act-Experten wie Legal Engineers, Data Governors oder Data Stewards trägst Du zu einem klaren Wettbewerbsvorteil für Dein Unternehmen bei.

Strategischer Erfolgsfaktor: Wie eine vollumfängliche Integration der AI Act Compliance Deine Unternehmensstrategie zukunftssicher macht

Laut der Global State of Responsible AI Umfrage, die in Zusammenarbeit von Forschern der Stanford University und Accenture durchgeführt wurde, gaben 51 % aller Unternehmen an, dass Risiken im Zusammenhang mit dem Schutz der Privatsphäre und der Datenverwaltung für ihre Strategie zur Einführung von KI relevant sind. Es geht hervor, dass 62% der Unternehmen noch keine klaren Strategien zur Integration des EU AI Act in ihre Geschäftsmodelle entwickelt haben.

Dabei ist die Integration der AI Act Compliance in die Unternehmensstrategie weit mehr als nur ein gesetzliches Muss – sie kann zur treibenden Kraft für nachhaltigen Erfolg werden. Wer jetzt klug handelt, sichert nicht nur seine Marktposition, sondern gestaltet die KI-Zukunft aktiv mit.


Lass uns beleuchten, warum Compliance ein strategischer Gamechanger ist und wie eine vorteilhafte KI-Compliance Dein Unternehmen zukunftssicher aufstellen kann

Frühzeitige Einbindung eines AI Act-Experten wie dem Legal Engineer, Data Governor und Data Steward

Die Komplexität des AI Act macht es für Unternehmen unerlässlich, sich frühzeitig mit den rechtlichen, technischen und ethischen Anforderungen auseinanderzusetzen, die spezifisch Ihre Arbeit betreffen. Schon in der Planungs- und Entwicklungsphase (Projektplanung, u.a. Data Engineering, Data Ingestion, Data Preparation und Data Management) von KI-Projekten sollten AI Act Experten hinzugezogen werden, die das notwendige Wissen mitbringen, um die Vorgaben des AI Acts zu verstehen und deren Umsetzung in die Praxis zu begleiten. Eine solche frühzeitige Einbindung von AI Act-Experten wie Legal Engineers, Data Governors oder Data Stewards verhindert, dass Projekte in eine Richtung entwickelt werden, die später rechtliche Probleme verursachen würden und können schließlich den KI-Erfolg in Deinem Unternehmen garantieren.

AI Act-Experten spielen also eine entscheidende Rolle, um Risiken zu minimieren, Transparenz zu fördern und den Datenschutz zu gewährleisten.

Während der Data Governor für die Entwicklung und Festlegung von Governance-Richtlinien, dem Risikomanagement in Bezug auf die Einhaltung von Datenschutzvorgaben des AI Act, Sicherheit und Compliance zuständig ist, ist der Data Steward operativ tätig und konzentriert sich auf die Einpflegung und korrekte Ausführung oder Nutzung der vom Data Governor erstellten strategischen Leitlinien. Sie sind entscheidende Akteure, um das Datenschutzorganisationsmanagement eines Unternehmens auf die Anforderungen des AI Act anzupassen. Durch die frühzeitige Identifikation potenzieller Herausforderungen können Technologien und Prozesse rechtzeitig angepasst und Komplikationen gar vermieden werden.

Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Juristen, Technikern und Unternehmensstrategen ist entscheidend. Sie stellt sicher, dass die Compliance-Anforderungen sowohl auf dem Papier als auch in der technischen und operativen Umsetzung erfüllt werden. So können Unternehmen gewährleisten, dass ihre KI-Systeme nicht nur gesetzeskonform, sondern auch funktional und geschäftsfördernd sind. Die frühzeitige Einbindung von AI Act-Experten wie Legal Engineers, Data Governors oder Data Stewards bringt zudem erhebliche Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen mit sich. Indem Unternehmen Compliance-Anforderungen bereits in einer frühen Phase berücksichtigen, vermeiden sie teure Nachbesserungen und Verzögerungen, die sonst in einer späteren Entwicklungsphase auftreten könnten. So werden nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sichergestellt, sondern auch die Weichen für eine reibungslose und kosteneffiziente Projektentwicklung gestellt.

Entwicklung eines ganzheitlichen Compliance-Management-Systems
EU AI Act

Ein auf den AI Act zugeschnittenes Compliance-Management-System (CMS) ist unerlässlich, um die komplexen Anforderungen des Gesetzes systematisch zu erfüllen und die Einhaltung langfristig zu gewährleisten. Dieses CMS sollte tief in die Unternehmensstrategie integriert werden, um sicherzustellen, dass alle relevanten Prozesse und Entscheidungen im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen stehen. 

Ein gut strukturiertes CMS erfordert eine klare Hierarchie und definiert Verantwortlichkeiten, damit alle Abteilungen – von der Forschung und Entwicklung, bis hin zum Marketing und Vertrieb – auf dieselben Compliance-Ziele hinarbeiten. Ein weiteres wichtiges Element ist die kontinuierliche Überwachung und Anpassung des Systems, um sicherzustellen, dass es mit den sich entwickelnden gesetzlichen Anforderungen und technologischen Fortschritten Schritt hält. Dies umfasst interne Audits, regelmäßige Schulungen der Mitarbeitenden und eine kontinuierliche Überwachung der KI-Systeme.

Ein besonders wirkungsvolles Mittel zur Umsetzung dieser Anforderungen ist die ISO 42001. Diese Norm bietet Unternehmen einen klaren Rahmen für die Identifikation, Bewertung und Verwaltung von Risiken, die mit der Nutzung von KI verbunden sind: Die ISO 42001 und der AI Act ergänzen sich in vielerlei Hinsicht und schaffen Synergien, die Unternehmen gezielt nutzen können, um ein robustes CMS aufzubauen. Während der AI Act die regulatorischen Anforderungen und ethischen Prinzipien vorgibt, liefert die ISO 42001 die Werkzeuge und Prozesse, um diese Anforderungen systematisch in den Unternehmensalltag und im Management zu integrieren.

Durch die Einführung von ISO 42001 als Rahmen für ihr CMS können Unternehmen sicherstellen, dass ihre KI-Systeme sowohl gesetzeskonform als auch sicher, transparent und ethisch vertretbar sind. Der Standard hilft dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu managen, was die Einhaltung der strengen Vorgaben des AI Act erleichtert. Zudem fördert ISO 42001 eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung, indem sie regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen des CMS vorschreibt. Dies unterstützt Unternehmen dabei, auf zukünftige regulatorische Änderungen vorbereitet zu sein und ihre Compliance-Strategien proaktiv weiterzuentwickeln.

Darüber hinaus ermöglicht die Kombination von AI Act-Compliance und ISO 42001-Standards eine effiziente Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden. Diese Normen bieten klare Leitlinien für die Ausbildung und Weiterbildung, die sicherstellen, dass alle relevanten Akteure im Unternehmen die gesetzlichen Anforderungen nicht nur verstehen, sondern auch effektiv umsetzen können. Durch diese ganzheitliche Herangehensweise schaffen Unternehmen eine solide Grundlage für die erfolgreiche und nachhaltige Integration von KI-Technologien, die sowohl den rechtlichen Anforderungen des AI Acts als auch den höchsten internationalen Standards entspricht.

Proaktive Kommunikation und Transparenz  

Transparenz im Umgang mit KI-Technologien schafft Vertrauen in Dein Unternehmen und schützt Deine Reputation. Wenn Unternehmen offen über ihre Maßnahmen zur Einhaltung des AI Act sprechen, setzen sie ein starkes Zeichen gegenüber Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit. Diese Klarheit ist besonders wichtig im Umgang mit sensiblen Daten und beim Schutz der Privatsphäre.

Durch aktive und transparente Kommunikation lassen sich Risiken erheblich reduzieren. Indem Unternehmen potenzielle Risiken und die zu ihrer Minimierung ergriffenen Maßnahmen klar benennen, können Missverständnisse vermieden und rechtliche Konflikte schon im Vorfeld entschärft werden. Sollte dennoch einmal eine Krise auftreten, hilft eine gut vorbereitete Kommunikationsstrategie, schnell und souverän zu reagieren.

Diese Transparenz sollte nicht nur in Krisenzeiten gelebt werden, sondern fest in der Unternehmenskultur verankert sein. Regelmäßige Berichte, Dialoge mit Stakeholdern und die Einbindung der Öffentlichkeit in Entscheidungsprozesse tragen langfristig dazu bei, das positive Image eines Unternehmens zu festigen und das Vertrauen in dessen KI-Strategien zu stärken.

Strategische Partnerschaften und Netzwerke

Der AI Act betrifft nicht nur einzelne Unternehmen, sondern beeinflusst die gesamte Wertschöpfungskette. Daher ist es entscheidend, strategische Partnerschaften und Netzwerke zu knüpfen, um die Einhaltung der Vorschriften entlang der gesamten Lieferkette sicherzustellen.

Strategische Partnerschaften bieten die Möglichkeit, gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln, die den Anforderungen des AI Act entsprechen. Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Technologieanbietern fördert nicht nur Innovation, sondern sorgt auch dafür, dass alle Beteiligten stets auf dem neuesten Stand der Compliance-Anforderungen sind.

Zusätzlich ermöglicht eine gezielte Partnerschaft den Unternehmen, Risiken besser zu verteilen und zu managen. Wenn alle Partner in der Lieferkette die Anforderungen des AI-Act verstehen und konsequent einhalten, wird das Gesamtrisiko für jedes beteiligte Unternehmen erheblich reduziert. Netzwerke spielen dabei eine entscheidende Rolle, da sie den Austausch von Wissen und Best Practices im Bereich AI Act-Compliance ermöglichen. Unternehmen können voneinander lernen und gemeinsam Strategien entwickeln, um die Herausforderungen der Compliance zu bewältigen.

Durch diese Partnerschaften haben Unternehmen auch die Chance, einheitliche Standards in ihrer Branche zu etablieren. Dies schafft nicht nur Klarheit, sondern erleichtert auch die Einhaltung der Vorschriften und sorgt dafür, dass alle Akteure unter denselben Bedingungen agieren können.

Die Handlungsempfehlungen unserer AI Act-Experten

Um mit der Implementierung und Umsetzung von KI-Strategien beginnen zu können, benötigst Du zunächst ein Verständnis für Deine individuellen Geschäftsanforderungen. Eine Analyse und Bewertung, die Dir darstellt, wie Du Deine KI-Technologien und Visionen erfolgreich verwirklichen kannst, stellt den ersten erfolgreichen Schritt dar, um Optimierungspotenziale zu identifizieren und sich von ineffizienten oder gar falschen Geschäftsprozessen zu lösen. Mit der Einbeziehung unserer Strategien kann Dir das gelingen.

1. Nutze ein regulatorisches Frühwarnsystem als Innovationsmotor

Implementiere ein Frühwarnsystem, das die regulatorischen Entwicklungen rund um KI überwacht und Deine Organisation in die Lage versetzt, proaktiv auf neue Vorschriften zu reagieren. Ein solcher Ansatz verwandelt regulatorische Herausforderungen in Chancen, indem Du rechtzeitig Maßnahmen ergreifst, um Risiken zu minimieren und Innovationspotenziale zu maximieren.

2. Verankere die AI Act-Regulatorik als Treiber Deiner Innovationsstrategie

Integriere die Anforderungen des AI Act nicht als Pflicht, sondern als Katalysator in Deine Innovationsprozesse. Indem Du "Compliance by Design" bereits in der Entwicklungsphase berücksichtigst, schaffst Du zukunftssichere Produkte und Technologien, die schneller am Markt erfolgreich sind und gleichzeitig rechtliche Risiken vermeiden.

3. Stelle interdisziplinäre KI-Gremien für strategische Vorteile auf

Bilde KI-Gremien, die aus AI Act-Experten, Entwicklern, Juristen und Strategen bestehen. Diese Teams gewährleisten, dass Deine KI-Initiativen nicht nur rechtskonform sind, sondern auch auf einer soliden strategischen Grundlage stehen. Die enge Zusammenarbeit von Experten schafft Synergien, die Deine Projekte effizienter und erfolgreicher machen. Solche KI-Gremien bestehen aus einer Reihe von Kompetenzprofilen mit klar definierten Verantwortlichkeiten und Fähigkeiten über den gesamten Lebenszyklus des maschinellen Lernens. Die verschiedenen Qualifikationsprofile sind auf unterschiedliche Weise in die Organisation integriert. Wir können sie durch den Grad ihrer Zentralität innerhalb der Organisationsstruktur charakterisieren. Einige Kompetenzprofile sind zentraler als andere. Das bedeutet, dass sie anderen Akteuren in der Organisation zentrale Richtlinien und Anweisungen geben können. Es gibt auch Kompetenzprofile, die weniger zentralisiert sind. Sie sind typischerweise innerhalb einer Geschäftseinheit angesiedelt und arbeiten an einem bestimmten Anwendungsfall oder Projekt.

4. Entwickele eine umfassende KI-Richtlinie als Grundlage für Wachstum

Schaffe eine klare KI-Richtlinie, die Euch nicht nur die Einhaltung des AI Act erleichtert, sondern auch als Leitfaden für verantwortungsvolle Innovation dient und abgestimmt mit Eurer Vision für das Unternehmen ist. Eine gut durchdachte interne KI-Richtlinie unterstützt Deine Teams dabei, effizient zu arbeiten, indem sie klare Vorgaben und einen verlässlichen Rahmen bietet, der Projekte zielgerichtet und sicher voranbringt.

5. Stärke Deine Governance mit einem Ethikkomitee für KI

Implementiere robuste Governance-Strukturen und gründe ein Ethikkomitee, das die ethischen Aspekte Deiner KI-Projekte im Blick behält. Diese Gremien fördern Transparenz und eine offene Feedbackkultur, was nicht nur die Akzeptanz innerhalb Deines Unternehmens erhöht, sondern auch Vertrauen bei Kunden und Partnern schafft.

6. Nutze eine AI Act-konforme Datenstrategie für Wettbewerbsvorteile

Entwickele eine Datenstrategie, die den Anforderungen des AI Act gerecht wird und zugleich als Motor für Innovationen dient. Ein verantwortungsvolles Datenmanagement schützt Deine Organisation vor rechtlichen Risiken und legt gleichzeitig den Grundstein für vertrauenswürdige und nachhaltige Geschäftsmodelle.

7. Standardisiere Risikobewertungen, um Deine Projekte sicherer und effektiver zu gestalten

Setze auf regelmäßige und umfassende Risikobewertungen als festen Bestandteil Eurer KI-Entwicklung im Rahmen eines KI-Audit. Diese Vorgehensweise hilft Dir, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielt zu lösen, was die Effizienz Deiner Projekte erhöht und gleichzeitig die Einhaltung regulatorischer Anforderungen sicherstellt.

8. Stärke durch kontinuierliche Schulungen die Kompetenz Deiner Mitarbeitenden

Biete regelmäßige Schulungen an, die Deine Mitarbeiter nicht nur über die neuesten regulatorischen Anforderungen informiert, sondern auch deren Anwendung in der Praxis fördert. Gut geschulte Teams arbeiten effizienter und tragen aktiv dazu bei, dass Deine KI-Projekte rechtskonform und erfolgreich umgesetzt werden.

9. Integriere externe Expertise für strategische Compliance

Binde frühzeitig externe Experten wie unsere Legal Engineers ein, die Deine internen Ressourcen ergänzen und sicherstellen, dass Eure KI-Projekte den regulatorischen Anforderungen entsprechen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es Euch, die Vorteile einer umfassenden Compliance zu nutzen und gleichzeitig Ihre Innovationskraft zu stärken.

10. Modernisiere Deine technologische Infrastruktur für nachhaltigen Erfolg

Rüste Eure technologische Infrastruktur auf, um die Anforderungen des AI Act nicht nur zu erfüllen, sondern auch als Grundlage für zukünftige Innovationen zu nutzen. Durch die Implementierung modernster Technologien schaffst Du die Voraussetzungen für eine effiziente und regelkonforme Arbeitsweise, die langfristig Wettbewerbsvorteile sichert.

Die Berücksichtigung des AI Act in der strategischen Entscheidungsfindung ermöglicht es Unternehmen, Risiken besser zu steuern und gleichzeitig neue Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen, was zu einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil führen kann.

Der AI Act ist als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie anzusehen. Beginne die neue Regulatorik und deren Aspekte als eine Chance wahrzunehmen und transparente Kommunikation durch die Veröffentlichung klarer Erklärungen zu Datenverarbeitungsprozessen und -zwecken (Marketing, interne und externe Kommunikation) zu fördern.

Fazit

Mit der Einführung des EU AI Acts stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen, die mit der korrekten Umsetzung erhebliche Chancen zur Stärkung ihrer Marktposition beitragen. Eine strategische Implementierung der AI Act Compliance unter Beachtung der Vorschriften und ISO 42001-Norm ist dafür unabdingbar, um rechtliche Risiken zu minimieren. So kann sie als Katalysator für Innovationen dienen.

Du solltest die Bedeutung der regulatorischen Anforderungen deshalb rechtzeitig ernst nehmen und diese proaktiv mit Hilfe von Data Governors, Data Stewards und Legal Engineers in deine Geschäftsstrategie einfließen lassen. Die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der KI-Systeme sowie die frühzeitige Einbindung von AI-Experten ebnen den entscheidenden Weg für Deinen Erfolg. Ebenso ein gut strukturiertes Compliance-Management-System, das die ISO 42001-Norm beinhaltet, ermöglicht es Dir gesetzeskonform zu handeln und die Effizienz in Deinem Unternehmen zu steigern. Zudem sollte eine transparente Kommunikation über die AI Act Compliance-Maßnahmen das Vertrauen, die Kunden und Partner in dich setzen, stärken und somit den Reputationsschutz in deinem Unternehmen sicherstellen.

Insgesamt erfordert die regelkonforme EU AI Act-Umsetzung eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und Bereitschaft, regulatorische Anforderungen als Chance für nachhaltigen Erfolg anzusehen. Unternehmen, die rechtzeitig handeln, können ihre Wettbewerbsfähigkeit in unserem Zeitalter der digitalen Transformation sichern.